3. Symposium des Aachener Fördervereins

Am 24. Oktober 2012 fand von 16.00h-19.00h in Haus Löwenstein am Markt in Aachen, das 3. Symposium des Aachener Fördervereins für traumatisierte Menschen e.V. statt, unter dem Titel:

"Versorgung komplex traumatisierter Menschen in der Städteregion Aachen".

Zu dieser Veranstaltung waren Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen geladen, deren Arbeit thematisch Bezug auf dieses Thema nimmt.

Fachvorträge wurden gehalten durch:

  • Herrn PD Dr. Guido Flatten, Ärztl. Leiter EurIPP, Aachen
  • Herrn PD Dr. Wolfgang Wöller, Ärztlicher Direktor der Rhein-Klinik, Bad Honnef
  • Frau Görres, Notruf für vergewaltigte Frauen und Mädchen, Aachen

Im Anschluss an die Fachvorträge fand eine Podiumsdiskussion statt mit:

  • Frau Görres, Herr Dr.Flatten, Herr Dr. Wöller,
  • Frau Gabriele von Berg, Abteilungsleiterin des LVR, Bereich Opferentschädigungsgesetz
  • Frau Dr. Birgit Loeber-Krämer, Ärztin und Psychotherapeutin, Mitglied des Vorstandes der Ärztekammer Nordrhein
  • Herrn Jürgen Engels, Regionaldirektor der AOK Aachen

Die Moderation übernahm Herr Amien Idries von der Aachener Zeitung. Die ca. 70 Teilnehmer nahmen die Gelegenheit wahr, Fragen zu stellen und Anregungen zur Verbesserung der Situation komplex traumatisierter Menschen zu geben. Defizite in der aktuellen Versorgungsstruktur liegen sowohl in der begrenzten Anzahl an Therapieplätzen mit traumaspezifischer Qualifikation, aber auch im Genehmigungs- und Vergütungssystem der zuständigen Kostenträger. Insbesondere wurde deutlich, dass die notwendigen Veränderungen im Versorgungssystem nur durch ein gemeinsames konzeptionelles Vorgehen von Experten, Kostenträgern und politischen Verantwortungsträgern erreichbar scheinen.

Um nachdrücklich die Verbesserung der bestehenden Situation einzufordern, hat der Förderverein den „Aachener Appell“ ausgearbeitet mit der Aufforderung:

„Hinschauen – Anerkennen – Unterstützen“

Die drei wichtigsten Pfeiler dieses Appells beinhalten:

  • Eine gemeinsame Initiative von Kostenträgern und Experten zur Umsetzung der strukturellen und fachlichen Empfehlungen des „Runden Tisches“.
  • Die Entwicklung von regionalen Versorgungsstrukturen und Standards zur Behandlung komplex traumatisierter Menschen.
  • Die Etablierung und Förderung von Modellprojekten, die sich auf die Versorgung von komplexen Traumatisierungen spezialisieren

Dieser Appell soll zur Vorlage bei Kostenträgern und politischen Verantwortungsträgern dienen.

Sollten Sie unseren Appell mit Ihrer Unterschrift unterstützen wollen, folgen Sie bitte unten stehendem Link und schicken den unterschriebenen Appell an unsere Vereinsadresse (Aachener Förderverein für traumatisierte Menschen e.V, c/o Eva Boßmann, Hahnerstraße 68,52076 Aachen.) oder faxen Sie das Formular an: 0241-40996873.